Mittwoch, 19. Oktober 2016

Plädoyer für Technik als Kunst

Meiner Beobachtung nach, wird in einigen Bereichen der schöpferische Akt mehr und in anderen weniger gewürdigt. Den bildenden Künstlern wie auch den Schriftstellern und den Musikern beispielsweise, wird relativ viel Kreativität zuerkannt, den Technikern dagegen weniger. 
Ich glaube das hat seine Ursache darin, dass zwar im täglichen Leben massiv auf technische Geräte zurückgegriffen wird, aber relativ wenige Personen verstehen wie diese funktionieren. Geräte werden heutzutage vielfach "konsumiert" (Stichwort "consumer electronics"). Die Genialität die in den meißten Geräten innewohnt, die Phantasie, Kunst und Hingabe mit der Geräte entwickelt werden, wird oft nicht gesehen. 
Würden wir aus unserem Leben sämtliche Technik verbannen, wären wir im Handumdrehen wieder in der Steinzeit. 
Ich empfinde zum Beispiel die Mobiltelefon-Verbundenheit als ein Weltwunder an dem das beste aus vielen Generationen Ingenieurskunst aus aller herren Länder kulminiert. Wärend in manchen Kunstbereichen "alles schon mal da war" und es schwierig geworden ist neue Impulse zu geben, wird in der Technik ständig neues entwickelt - Kultur und Religionsübergreifend. Nur das beste, einfachste und günstigste setzt sich durch und wird weltweit zum Standart. 
Betrachte ich ein schönes Bild, dann denke ich mir, dass der Künstler was von seinem Handwerk verstanden hat, zum Wohlgefallen des Betrachters - betrachte ich z.B. ein Tablet staune ich über das, was die Menschheit der Techniker zustande gebracht hat - zum Nutzen vieler.

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