Dienstag, 14. November 2017

Alles über einen Kamm geschert

Seit einiger Zeit trieb mich die Frage um, ob die über meine Kurzwellenantenne (Vertikalstrahler 7,5m mit Verlängerungsspule) empfangene Duchschnittsleistung aller Signale am Tag oder in der Nacht größer ist. Unter Tags sind die oberen KW-Bänder offen, in der Nacht dafür die LW und MW Bänder.
Um diese Frage zu beantworten habe ich einen Breitbandverstärker an die Antenne angeschlossen, dessen Ausgang über eine Diode gleichgerichtet und anschließend dem "Line IN" - der PC-Soundkarte zugeführt.

Natürlich ist das kein Versuchsaufbau der wissenschaftlichen Kriterien standhält, aber über den Daumen gepeilt passt das so.

Hier das Messergebniss:

 X-Achse: Zeit (UTC) / Y-Achse: Spannung (ohne Einheit)


Die "rechteckigen" Signale sind durch die PC-Ausstrahlung entstanden, die zurück gegangen sind, sobald der PC in den Ruhemodus wechselte.

Die starken Signalamplituden gegen 19 Uhr UTC sind durch (elektrostatisch geladene) Regentropfen und ein fernes Gewitter entstanden. Da sich die Ladungen mit der Zeit ausgleichen geht auch die gemessene Spannung zurück.

Die Eingangsfrage konnte ich mir auch beantworten: 

Die empfangene Durchschnittsleistung ist in der Nacht größer.

Hier das Messergebniss mit dem höchsten Y-Achse-Messwert als Bezug:


Zur Messung verwendete ich das sehr gut gemachte Programm "Radio-SkyPipe" in der Freeware-Version.

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