Samstag, 21. März 2020

Ominöse "Tesla"-Wellen und der "wardenclyff tower"

Befasst man sich mit dem genialen Werk von Nikola Tesla, dem großen schöpferischen Geist, so kann der Eindruck entstehen, es gäbe im Bereich der Elektrotechnik Sachverhalte, die noch nicht vollkommen geklärt sind.

Wieso betont Nikola Tesla in manchen seiner Aufsätze den Unterschied zwischen "seinen" Energiewellen und den elektromagnetischen Wellen von Heinrich Hertz und Guglielmo Marconi? An mehreren Stellen beschreibt er ihr unterschiedliches Verhalten.

Im Internet findet man hierzu die wildesten Spekulationen. "Teslawellen", "Skalarwellen" und ahnliches werden postuliert und rücken die Thematik von der Elektrotechnik in Richtung Esotherik.

Durch Überlegungen und Versuche bin ich zur Einsicht gelangt, dass das Missverständniss von unterschiedlichen elektromagnetischen Wellenformen mit entsprechend unterschiedlichen Eigenheiten, mit dem Verständniss des Nahfeldes bzw. des Fernfeldes einer Antenne sowie dem Übergangsbereich dazwischen zusammenhängen muss.

Zu jener Zeit, als die Elektrotechnik und deren Erforschung am Anfang stand, wurden einige wesentliche Zusammenhänge erst allmählich bekannt. 

So sollte die leider niemals fertiggestellte Sendestation "wardenclyffe tower", in meinen Augen eine Sendestation werden, die aufgrund der hohen Sendeleistung, der größe der Station und der niederen Sendefrequenz um sich herum ein starkes reaktives Nahfeld aufbauen sollte. Geräte, die sich mehr oder minder in Resonanz damit, darin aufhielten, könnten Energie daraus abziehen.

Das Prinzip ist mit jenem eines Grid-Dip-Meters vergleichbar, wo dem Oszillator im Nahfeld durch einen darauf abgestimmten Resonanzkreis Energie entzogen wird. 

Im Falle einer Teslaspule überwiegt im Nahbereich die elektrische Komponente mit Feldstärken, die bei der Größenordnung eines "Wardenclyff-Senders" mit den heutigen EMV-Grenzwerten nicht kompatibel wären.


Links: Teslaspule als Energieempfänger. Als Verbraucher wurde ein Glühbirnchen am SMA-Stecker angeschlossen. Rechts: Teslaspule mit Sender. Dieser kann auch Amplitudenmoduliert werden. Mit LED-Strom-Anzeige. Betriebsfrequenz ca. 9 MHz. Um den Stromverbrauch besser beobachten zu können, habe ich zusätzlich ein Amperemeter am Sender angeschlossen.

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