Freitag, 8. August 2014

Erdungsmessung mit "Tester"

Kann man mit einem einfachen "Tester" eine Erdungsmessung durchführen?
Ja, selbstverständlich - denn die klassische Methode (U/I) misst nur Strom und Spannung.

Ich habe dazu einen Transformator 230V/48V verwendet, der zwischen dem zu prüfenden Erder und dem Hilfserder (Erdungsspieß) eine Spannung von 43,2 V bei einen Strom von 16,55 mA abgegeben hat.

Als nächstes habe ich alle zehn Meter weiter vom Hilfserder entfernt, die Spannungen mit einer Erdungssonde (Erdungsspieß) gemessen.



Die Spannungen der Messpunkte 90m bis 10m habe ich mir notiert:


Sodann die Spannung durch Strom (16,55 mA) dividiert, um den Widerstandswert zu erhalten:


Beim Vergleich der Messergebnisse vom Erdungsmessgerät mit denen vom Tester hat sich gezeigt, dass beide übereinstimmen (muß auch so sein!):


Der "Erdungswiderstand" wird nun als Mittelpunkt des flachesten Bereiches des Messdiagramms abgelesen. In diesem Fall also rund 10 Ohm.


Es gibt neben der beschriebenen Methode (die viel freien Platz benötigt) auch noch andere Arten den Erdungswiderstand zu ermitteln. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Als Erdungsspieße für den Hilfserder und der Erdungssonde eignen sich auch z.B. große Zeltheringe.

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