Freitag, 27. Januar 2017

Schade um die alten Sendemasten

Vor ein paar Jahren wurde der Mittelwellen - Sendemast der RAI-Way im Montiggler Wald gesprengt (!). Mit seinen 120 Metern Höhe war er der höchste Mast Südtirols. Vor seiner Vernichtung wurde darüber auf 648 kHz mit ca. 13 kW Geräteleistung gesendet. Was hätte man alles mit so einem Masten machen können: Ein Empfänger für "Blitzortung.org" mit weltweiter Reichweite, eine Station zur Beobachtung der "Schumann-Resonanz" oder von "Sferics", "Whistler" und "Tweeks", WSPR-Baken für LW & MW, eine SDR-Empfangsstaltion für VLF-MW und vieles mehr.

Dieser Sendemast hätte es auch verdient gehabt als "technisches Kulturgut" geschützt zu werden, denn die Mittelwellen - Sendestation Montiggl gab es seit den 1920er Jahren und war eine der ersten in Europa. Auf etlichen Röhrenradios wurde die Station "Bolzano" angeführt.

Natürlich hätte jemand für die Wartungskosten aufkommen müssen, aber die wären vermutlich nicht so hoch gewesen.


Matchgebäude und Mastfuß

Noch gibt es in Brixen und in Bruneck die Mitelwellen - Sendemasten der RAI-Way. Die Sendemasten von Bozen/Gries und Meran/Freiberg wurden ebenfalls beseitigt.


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